Willkommen bei den Nordlandfahrern
  Norwegen
 

Der folgende Bericht erschien im Magazin "Wheelies" (Ausgabe 9/2004)

Parole:
 

Wir fahren nach Norden

Impressionen aus Nordnorwegen
Text von Rena Schaller. Fotos von Bernd und Rena Schaller 







Die wochenlangen Vorbereitungen sind beendet, endlich kann es losgehen. Auf den ersten Kilometern muss ich mich an die 56 Kilogramm Gepäck gewöhnen, die ich meiner Maschine und mir aufgebürdet habe. Wir haben Glück, und ohne Stau oder Regen absolvieren wir die lästige Pflicht, das „Kilometerfressen“ auf der Autobahn. Allerdings ist diese „Pflicht“ bei einer Skandinavienreise nicht auf den ersten Tag beschränkt. Das bedeutet für uns 750 km am ersten, 700 km am zweiten, 650 km am dritten, 500 km am vierten Tag. Und dann fängt der Norden erst an...


Zunächst überqueren wir die deutsch-dänische Grenze. Der dänische Wind hat uns voll im Griff. Er kommt wie meistens sehr steif von Westen, und die linke Schulter- und Halsmuskulatur verspannen sich. Als wir in Richtung Schweden abdrehen, haben wir den Wind endlich im Rücken. Der Verkehr hält sich in Grenzen, und dann schlägt uns die gewaltige Störebelt-Brücke in ihren Bann. Mit der Sonne im Rücken, tief unter uns das blaue, aufgepeitschte Meer mit den weißen Schaumkronen, genießen wir die Fahrt über das gigantische Bauwerk.

In Südschweden lässt der Verkehr merklich nach, und er wird immer geringer, je weiter wir nach Norden vordringen. Bald sind die Bäume nur noch kümmerlich, können kaum dem rauen Klima hier trotzen. Hin und wieder lassen sich Elchkühe mit ihren Kälbern blicken. Manchmal laufen sie direkt vor uns über die Straße, was uns einmal zu einem haarsträubenden Bremsmanöver zwingt. Die bergige und recht kurvenreiche RV 45, der schwedische „Inlandsvegen“ mit bis zu 50 Kilometer langen Schotterbaustellen, bringt uns zum Polarkreis. Dort machen wir das obligatorische Erinnerungsfoto. Wir haben 2700 Kilometer Anfahrt hinter uns, und von jetzt an geht die Sonne nicht mehr unter.

Die Straßen werden schmaler. Wir sind nun in Nordfinnland, und morastiges, braunes Land zieht an uns vorbei. Brackiges Schmelzwasser steht auf den ausgedehnten Sümpfen. Die ersten Rentiere begrüßen uns. Es gibt so gut wie keinen Verkehr und kaum Besiedlung. Wir haben Anfang Juni, und die Seen sind zum Teil noch vereist. Bald können sich nur noch niedrige Birken dem Klima hier stellen. Und wir. Zumindest versuchen wir das. Denn trotz wolkenlos blauen Himmels und Sonnenschein liegt die Temperatur nahe am Gefrierpunkt. Wir ignorieren die Kälte, so gut es geht, und lassen uns von der unglaublichen Weite der Landschaft einfangen. Immer wieder schimmern blaue Seen zwischen den schmalen Bäumen der unendlichen Wälder hindurch. Irgendwann taucht der Inari-See auf. Unsere Aufmerksamkeit gilt jedoch der schmalen, schlaglochbewehrten Straße Nr. 971, die die Rentiere offenbar für sich alleine beanspruchen. Sie führt ca. hundert Kilometer entlang des nördlichen See-Ufers. Dicke Eisschollen treiben auf dem Wasser. Kein Mensch ist hier. Die klare Luft reinigt die geplagten Großstadtlungen. Wir genießen die pure Natur und sind glücklich.

Nach insgesamt einer Woche Fahrt erreichen wir endlich Kirkenes in Nordost-Norwegen, nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Jetzt erst, nach 4175 Kilometern, ist für uns die Anreise geschafft. Wir haben Glück und platzen mitten in das Jahrestreffen des hiesigen Motorradclubs „Varanger MC“. 30 Maschinen parken auf dem Marktplatz von Kirkenes. Einmal im Jahr, am jeweils ersten Sonntag im Juni, treffen sich die „arctic biker“. Sie kennen sich alle, obwohl ihre Wohnorte teilweise mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt sind. Spontan laden sie uns ein, an ihrer Ausfahrt teilzunehmen. Gerne nehmen wir an. Es ist etliche Jahre her, dass ausländische Gäste daran teilnahmen, und unsere Gastgeber freuen sich ebenso wie wir.

Nach der interessanten Tour mit den überaus freundlichen, unaufdringlichen Norwegern machen wir einen Stadtbummel durch Kirkenes. Fasziniert schauen wir über die kleine Stadt hinweg, über ihre schneebedeckten Hügel ringsum bis hinunter auf den Fjord, dessen sanfte Wellen im Sonnenlicht wie ein Glitzermeer funkeln. Als wir noch um Mitternacht in die strahlende Sonne schauen, wissen wir, was einen Teil der Faszination Norwegens ausmacht: Die Mitternachtssonne.

Am nächsten Morgen hat es sich eingenieselt. Die wunderschöne Strecke von Kirkenes nach Vardø erleben wir unter grauem Himmel. Auf diesen 250 Kilometern überholen wir nur ein einziges Fahrzeug: Ein Wohnmobil aus der Heimat. Diese Einsamkeit entschädigt für alles. Erst recht, als sich die Wolken verziehen, die Sonne hervorkommt und den Varangerfjord tiefblau färbt.

Wir dringen in die Arktis vor. Das klingt merkwürdig, aber es ist so: Wir befinden uns an der Barentssee und damit auf arktischem Gebiet. 300 Meter über dem Meer bedeuten hier soviel wie 3000 Meter in den Alpen, und kein Strauch, geschweige Baum schaut durch die dicke Schneedecke auf den Hügeln. Schroff und kahl präsentiert sich die Nordost-Küste Norwegens.

Ein Polarfuchs läuft vor uns über die Straße. Es ist eine 40 Kilometer lange Einspurstraße, ein lohnender, längst asphaltierter Abstecher nach Hamningberg, einer verlassenen Siedlung nördlich von Vardö. Hier, am nordöstlichsten Punkt unserer Reise, müssen wir umkehren, aber nicht ohne fasziniert dem Tosen des Meeres und den Schreien der Möwen gelauscht zu haben. Ansonsten regt sich hier nichts, außer ein paar Ornithologen, die mit riesigen Objektiven auf der Jagd nach seltenen Motiven sind.

Gebannt fahren wir durch die uns begeisternde Landschaft der Arktis. Die Leere und Weite dieser Gegend kann kaum beschrieben werden, sie muss „erfahren“ werden. Dazu eignet sich vorzüglich die Varanger-Halbinsel mit der Eismeerstraße. In Båtsfjord, ein geschäftiges Fischerdorf und für uns wie am Ende der Welt gelegen, spricht uns ein Einheimischer auf deutsch an: „Hier ist neun Monate Winter und drei Monate kalt.“ Kalt ist es, jetzt Mitte Juni, in der Tat. Ein anderer begrüßt uns auf englisch: „Welcome in Båtsfjord!“ Und er gibt uns noch einen Tourentipp mit auf den Weg: Die Schotterpiste, die wir kurz vor Båtsfjord zum Syltefjord abzweigen sahen, würde bald asphaltiert und führe zu einmaligen Landschaftsformen. Die Freundlichkeit der Leute ist überwältigend.

Genauso überwältigend ist für uns die Landschaft des hohen Nordens. Besonders das Kongsfjordfjell. Endlose Weite empfängt uns. Nur noch Schneefelder und nackte Felsen und Steine breiten sich etliche Quadratkilometer neben der Straße aus. Mittendrin immer wieder zugefrorene Seen und zugeschneite Flüsse. Der reinweiße Schnee glitzert mit dem blitzblauen Himmel um die Wette. Ansonsten Stille bis auf den eisigen Wind. Das Thermometer ist am Gefrierpunkt und fällt noch. Wir fahren entlang des tiefblauen Kongsøyfjordes, bis es nicht mehr weiter geht, nach Berlevåg, wo wir unsere Reise nur noch per Schiff fortsetzen könnten. Wir schauen zwischen den buntbemalten Holzfischerbooten am Hafen hindurch über die spiegelglatte, dank des Golfstromes eisfreie See. Irgendwo dahinten ist der Nordpol.

Tief zufrieden fahren wir zurück zum Campingplatz in Skiippagurra bei Tana Bru, sitzen vor unserer einfachen, aber gemütlichen Hütte, und leeren dort die letzten Dosen Gerstensaft, die einen Motorradtransport von fast 5000 Kilometern hinter sich haben. Morgen soll es zum “gefürchteten” Nordkinn gehen.

Die Strecke zum Nordkinn führt über das Ifjordfjell, an das wir keine guten Erinnerungen hegen, denn vor einigen Jahren gerieten wir dort in ein heftiges Unwetter. Einen arktischen Sturm auf 70° nördlicher Breite bei Temperaturen knapp am Gefrierpunkt und Eisregen auf einem Motorrad zu erleben, ist wahrlich kein Vergnügen. Wir quälten uns damals im zweiten Gang mit max. 40 km/h über die schutzlose Hochebene, hatten dabei ordentlich Schräglage auf den Geraden und waren ständig in Gefahr, von einer Bö in den vereisten Straßengraben befördert zu werden. Kein Haus weit und breit, wo wir hätten Schutz finden können, nicht mal ein Baum. Die Zeitungen am nächsten Tag berichteten von einem Orkan mit Böen bis zu 180 km/h auf den Fjellen und gekenterten Schiffen an der Küste. Heute jedoch präsentiert sich das Ifjordfjell völlig harmlos im Sonnenschein. Nicht so die Straße Nr. 888 über das Nordkinn. Sie führt noch weiter in den Norden, ist einspurig mit Ausweichen, Schlaglöchern, Rollsplitt und Windböen versehen. Das freundliche Wetter schlägt um, die Temperatur fällt, und bald fängt es an zu schneien. Die Wolken kommen von Norden, sind tief, grau und schnell. Wild wirbeln uns dicke Schneeflocken entgegen. Fast waagerecht klatschen sie gegen unsere Visiere und behindern die Sicht. Wir stellen kurz die Motoren ab und genießen das Prasseln der Flocken.

In Gamvik lassen wir uns einschneien. Unsere Maschinen ruhen unter einer weißen Haube. Aber wir wundern uns nicht, denn schließlich befinden wir uns auf über 71° nördlicher Breite, was den nördlichsten Festlandpunkt unseres Kontinents darstellt. Wir stehen lange unter der heißen Dusche. Draußen schneit es weiterhin dicke Flocken, aber bereits am späten Abend ist der Spuk vorbei. Die Sonne scheint, die Straße dampft, und sogar die Schlaglöcher werden von einem Straßendienstfahrzeug provisorisch geflickt. Die Strahlen der tief stehenden Mitternachtssonne verzaubern schließlich die vegetationslose Landschaft und tauchen sie ein in weiches, goldenes Licht. Der nördlichste Festlandleuchtturm der Welt wirft einen sehr langen Schatten.

Der 15. Tag unserer Reise führt uns entlang des Porsangenfjordes endlich Richtung Nordkap. Wir nehmen noch den sehr lohnenden Abstecher nach Havøysund mit. Die Straße hierher wurde erst vor wenigen Jahren eröffnet und führt entlang einer felsigen, einsamen Küste. Viele Rentiere und wenige Menschen wohnen dort. Dann verschluckt uns der erst im Juni 1999 eröffnete Untermeertunnel, der die Nordkapinsel Mageröya mit dem Festland verbindet. Rüde in den Stein gehauen, eiskalt und mit dichten Nebelschwaden versehen führt er 212 Meter tief und 6800 Meter lang unter dem Meer hindurch. Ein Einheimischer warnte uns, dass das Sedimentgestein über dem Tunnel die Wassermassen sicherlich nicht mehr lange abhalten würde. Wir gelangen jedoch wohlbehalten in die nördlichste Stadt der Welt, nach Honningsvåg.

Die Kehrenstraße, die hinauf zum Inselplateau führt, lädt zum zügigen Gasen ein, und wir werden ein wenig übermütig, obwohl bereits geringe Geschwindigkeitsübertretungen in Norwegen sehr teuer geahndet werden. Die Straße über die Nordkapinsel Magerøy befindet sich in außerordentlich gutem Zustand. Nichts erinnert daran, dass sie vor wenigen Jahren noch aus Schotter bestand. Verlassen wir jedoch die Touristenroute und biegen ab nach Gjesvær, einem winzigen Fischerort, werden wir sofort wieder von Schlaglöchern empfangen. Ich bin froh über die langen Federwege meiner Enduro.

In Skarsvåg mieten wir auf dem nördlichsten Campingplatz der Welt eine gut ausgestattete Hütte. Dann fahren wir hinaus zum Nordkap. Das Ziel aller Nordlandreisenden ist erreicht. Dabei ist es nur ein grauschwarzer, von tiefen Rissen durchfurchter Schieferfelsen. Aber das Ende der Welt hat schon immer die Sehnsucht der Menschen geweckt. Auch unsere. Wir gönnen uns an der nördlichsten Bar der Welt ein teures Mack-Öl vom Fass, und noch bevor die Touristenströme, die wegen der Mitternachtssonne zumeist erst am späten Nachmittag per Bus hier eintreffen, die stählerne Nordkapkugel in Beschlag nehmen können, verschwinden wir wieder. Es gibt schönere und vor allem einsamere Plätze, um die Mitternachtssonne zu genießen.

Nach drei Tagen nehmen wir Abschied von der kahlen Insel. Von nun an geht es nur noch nach Süden. Wir drehen noch eine große Runde durch die einsame Finnmarksvidda und folgen schließlich der abwechslungsreichen E 6. Die nordnorwegische Landschaft schlägt uns wieder einmal in ihren Bann. Die gut ausgebaute Straße führt mal schnurgerade über schneebedeckte Fjelle wie das Sennalandet oder sehr kurvenreich entlang felsiger und baumbestandener Küstenstreifen bei Alta. Wir geraten abwechselnd in einen Landschafts- und in einen Kurvenrausch. Wir nehmen uns die Zeit für einen Abstecher nach Skervøy, einem hübschen Fischerdorf mit Hurtigruten-Hafen. Die Straße dorthin führt entlang eines breiten Fjordes, im Hintergrund die gezackten, vergletscherten Gipfel eines Gebirgszuges namens Trolldalstind. Fahren und genießen, das ist unser Tagesgeschäft.

Es ist Ende Juni, und die Temperaturen werden immer angenehmer, je mehr wir uns dem Polarkreis nähern. Die Maschinen laufen wie von selbst. Die Sonne im Rücken, das Meer glitzert, und darüber erheben sich die schneebedeckten Berge. Im frischen grünen Gras leuchten gelbe und weiße Blüten. Das ist Input für die Seele: Berge, Meer und Blütenzauber. 150 Kilometer fahren wir am Lyngenfjord entlang, ständig im Blick die imposanten Lyngenalpen, mal mit Gegenwind, mal mit angenehmen Rückenwind. Die folgende Strecke nach Tromsö führt mitten durch diese Bergwelt, fast auf Meereshöhe, und die eindrucksvollen Bergklötze erheben sich beiderseits bis auf 1800 m. Das Ganze bei einem sagenhaften blauen Himmel mit herrlichen weißen Blumenkohlwolken und 20 Grad. Das große breite Grinsen passt fast nicht in den Helm.

In Tromsö bleiben wir zwei Tage, denn wir wollen uns eine Einkehr in der nördlichsten Brauerei der Welt nicht entgehen lassen, und auch sonst hat diese lebensfrohe Stadt viel zu bieten.

Eine weitere traumhaft schöne Landschaft empfängt uns, als wir die Lofoten erreichen. Die zackenförmigen Berge, die steil aus dem Meer in einen kitschig blauen Postkartenhimmel empor stoßen, mit einem sagenhaften Grün drumherum und versehen mit gelben Tupfen von Löwenzahnblüten, das alles ergibt eine unglaublich schöne Szenerie. Heute ist Mittsommernacht, ein wahrlich würdiger Sommeranfang. Es ist, als badeten wir in der Landschaft. Nach soviel Landschaftsgenuss wollen wir uns ein wenig Kultur gönnen. Die finden wir im Wikingermuseum in Borg. Sehenswert ist der Häuptlingshof und der Nachbau eines Wikingerschiffs.

Wir befolgen den Tipp einer Reisebekanntschaft, der sich als wahrer Geheimtipp herausstellt: Der Nusfjord mit einem schmalen Sträßchen, entlang von gigantischen, senkrechten Felswänden an einem großen See namens Storvatnet zu einem winzigen, geradezu verwunschenen Fischerdörfchen. Ebenfalls einen Stopp wert ist der Anblick von Reine, jenem pittoresken Fischerdorf und Motiv für jeden Fotografen und Maler. In Å, dem Dorf mit dem kürzesten Namen der Welt, ist das “Ende” der Lofoten erreicht, und wir kehren zurück in unsere Campinghütte direkt am Wasser, um dort noch ein wenig die recht intensiven Strahlen der Sonne zu genießen, bevor sie – nein, nicht unter geht, sondern nur für ein paar Stunden hinter hohen Berggipfeln verschwindet. Direkt vor unseren Füßen springen Fische im von der Flut leicht bewegten Meer umher. Im glasklaren Wasser beobachten wir kleine Krebse. Laut schimpfende Austernfischer, diese schönen schwarzweißen Vögel mit den charakteristischen roten Schnäbeln, fliegen vorbei zu ihren Küken, die gut getarnt an den steinigen Stränden auf sie warten, und Raubmöwen streiten sich lautstark um Beute, die Angler nach sehr erfolgreicher Angeltour zurück ins Meer werfen. Ringsherum brennen die riesigen Feuer, die die Einheimischen zum Fest der Mittsommernacht aus gesammeltem Strandgut entzündet haben. Es ist eine traumhafte Idylle. Aber irgendwann ist die Auffassungsgabe erschöpft, und lange nach Mitternacht sinken wir müde in die Betten.

Ebenso erschöpft ist das Reifenprofil unserer Maschinen. Nach fast 10.000 Kilometern hat der raue nordische Asphalt das Profil beinahe vollständig aufgefressen. In Bodö steht ein Reifenwechsel an, der zwar teuer, aber dank der hilfsbereiten Norweger rasch erledigt ist.

Entlang der Küstenstraße Nr. 17, die eine reizvolle Alternative zur vielbefahrenen E 6 darstellt, fahren wir weiter Richtung Süden. Rechterhand schimmert das türkisfarbene Wasser der unendlichen Fjorde, links heben sich die mal gerundeten, mal gezackten, aber immer kahlen Gipfel der Berge empor, die nur bis zur Hälfte mit niedrigen Birken bewachsen sind. Überall grünt und blüht es. Vor lauter Gucken fahren wir Schlangenlinien.

In Jektvik müssen wir auf die Fähre, und sie bringt uns über den Polarzirkel, der am Ufer in Form eines silbernen Globusses kenntlich gemacht ist. Wir genießen die Überfahrt im Sonnenschein und freuen uns auf Südnorwegen. Dass wir den hohen Norden nach vier genussvollen und erlebnisreichen Wochen verlassen müssen, lässt uns ein wenig wehmütig werden: Ab heute geht die Sonne wieder unter. 

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